Die Ausgangssituation und die Lebensrealität der Menschen in Deutschland und Uganda mögen sehr unterschiedlich sein. Gemeinsam haben beide Länder, dass sie zahlreiche Menschen, die aus ihren Heimatländern fliehen mussten, aufnehmen. Laut dem "Hochkommissar der Vereinten Nationen für Flüchtlinge" (UNHCR) nahm Uganda 2023 ca. 98.000 Geflüchtete auf, vor allem aus der Demokratischen Republik Kongo, dem Sudan und Südsudan. In Deutschland stellten im vergangenen Jahr ca. 340.000 Menschen einen Asylantrag, zumeist kamen die Geflüchteten aus Syrien, dem Irak und der Türkei.
Die Veranstaltung möchte den Blick darauf lenken, wie Uganda und Deutschland die Aufnahme von Geflüchteten gestalten. Welche Rahmenbedingungen werden durch die Politik geschaffen? Wie sieht die Lebensrealität der geflüchteten Menschen aus, gerade von besonders vulnerablen Gruppen, und wie reagieren die aufnehmenden Gesellschaften?
Darüber werden Dr. Sophie Nakueira und Professor Winfried Kluth Auskunft geben. Dr. Sophie Nakueira promovierte in öffentlichem Recht (Universität Kapstadt). Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Max-Planck-Institut für Ethnologie (Halle) und forscht zur Auswirkung internationaler und nationaler Gesetze auf Geflüchtete in Afrika. Prof. Dr. Winfried Kluth ist Professor für Öffentliches Recht (MLU Halle-Wittenberg). Er ist Mitglied des Sachverständigenrats für Integration und Migration und in der Gesetzesberatung für den Bundestag und Bundes- und Landesministerien aktiv. Beide haben im Projekt VULNER geforscht, das sich spezifisch mit der Situation von vulnerablen Gruppen von Geflüchteten weltweit auseinandergesetzt hat.
Eine Anmeldung für die Veranstaltung, die wir in Deutsch und Englisch durchführen werden, ist unter ulrike.rosemann@einewelt-sachsen.de möglich. Ihnen wird dann vor Veranstaltungsbeginn der Link zur Videokonferenz zugeschickt.
Fomat: Online-Vortrag mit Diskussion
Wann? Mi, 18.09.2024 - 16:00 Uhr
Wo? Online: Anmeldung unter ulrike.rosemann@einewelt-sachsen.de