The Territory

„The territory“, Brasilien / Dänemark / USA / 2022, Axel Pritz, 83 Min, O-Ton mit englischen Untertiteln

THE TERRITORY zeigt den unermüdlichen Kampf des indigenen Volkes der Uru-eu-wau-wau gegen die fortschreitende Abholzung durch illegale Siedler und eine Vereinigung nicht-einheimischer Bauern im brasilianischen Amazonasgebiet. Mit einer beeindruckenden Kameraführung, die die titelgebende Landschaft zeigt, und einem reich strukturierten Sounddesign führt der Film die Zuschauer tief in die Uru-eu-wau-wau-Gemeinschaft und bietet einen beispiellosen Zugang zu den Siedlern, die illegal Land abbrennen und roden, sowie zu einem Netzwerk von Bauern, die für die Legitimierung ihrer illegalen Landnahme kämpfen.

Der Film, der zum Teil von den Uru-eu-wau-wau gedreht wurde, basiert auf Vérité-Material, das über drei Jahre hinweg aufgenommen wurde, als die Gemeinschaft ihr Leben riskierte, um ihr eigenes Nachrichtenteam aufzubauen, in der Hoffnung, die Wahrheit aufzudecken.

Nach dem Film wollen wir zu den im Film aufgeworfenen Themen mit zwei Gästen ins Gespräch kommen:

Viktoria Wölfl arbeitet im Berliner Büro von Survival International, der globalen Bewegung für indigene Völker. Dort ist sie vorrangig im Bereich der digitalen Kampagnenarbeit tätig, doch ihr Spezial- und Interessensgebiet ist eng mit Brasilien und den aktuellen sowie historischen Ereignissen in diesem Land verknüpft. So bearbeitet sie im deutschen Büro von Survival auch alle brasilienspezifischen Anfragen und koordiniert indigene Besuche aus Brasilien. 

Oscar Choque wuchs in einem bolivianischen Bergbaudorf auf und erlebte die Folgen des unfairen Ressourcen-Abbaus (Bergbau) aus erster Hand. Seit 2017 arbeitet er als Eine-Welt-Fachpromotor für Ressourcengerechtigkeit im Freistaat Sachsen. Er ist Mitglied der bolivianischen NGO Ayni für Ressourcengerechtigkeit e. V. mit Hauptsitz in Leipzig und Dresden. 

Eintritt: 7 Euro

Kooperationspartner: akifra e.V. im Rahmen des MOVE IT! Filmfestivals für Menschenrechte

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