Arica

„Arica“, Schweden / Belgien / Norwegen / Großbritannien / 2020, Lars Edman, William Johansson Kalén, 97 Min, O-Ton mit englischen Untertiteln

Toxischer Kolonialismus – der Export von Abfallstoffen aus reichen in arme Länder – steht vor Gericht. Ein schwedisches Bergbauunternehmen exportiert 20.000 Tonnen Giftmüll in die chilenische Wüstenstadt Arica. Tausende von Menschen werden krank, viele sterben an Krebs. ARICA taucht ein in den bahnbrechenden Prozess um die Rechenschaftspflicht von Unternehmen, welcher beginnt, als Lars Edman - der in Chile geboren und in Boliden (Schweden) aufgewachsen ist - den Skandal aufdeckt. Zusammen mit seinem Co-Regisseur William Johansson verfolgt Lars die Geschichte 15 Jahre lang und deckt auf, wie Entscheidungen, die vor Jahrzehnten in Europa getroffen wurden, noch immer Auswirkungen auf die Menschen in Südamerika haben. Teils persönliche Reise, teils Gerichtsdrama, ist Arica die Geschichte einer betroffenen Gemeinschaft, die für Gerechtigkeit gegen ein multinationales Unternehmen kämpft, das verzweifelt versucht, seinen Namen reinzuwaschen.

Eintritt: 7 Euro

Kooperationspartner: akifra e.V. im Rahmen des MOVE IT! Filmfestivals für Menschenrechte

Für Rückfragen wenden Sie sich an die Koordinationsstelle der SEBIT
Tel: 0351/4923370
E-Mail: eine-welt@sebit.info

Filmvorführung mit Gespräch

So, 6.11.2022 - 18:30

Thalia Kino
Görlitzer Straße 6
01099 Dresden