Das Prinzip, billig Kleidung zu kaufen und sie bald wieder zu entsorgen, ist mit hohem Ressourcenverbrauch, niedrigen Löhnen und Missachtung von Menschenrechten verbunden. Die Menschen, die unsere Schuhe und Kleidung herstellen, gefährden ihre Gesundheit – ein Risiko, das im Preis einkalkuliert ist. Verbesserungen oder die Rechte einzufordern mittels Gewerkschaften oder Beschwerden, führt nicht nur zu Diskriminierung, sondern kann auch den Verlust des Arbeitsplatzes bedeuten.
Mit Regelungen, wie dem Lieferkettengesetz, besteht ein gesetzlicher Rahmen, um den Schutz der Menschenrechte und der Umwelt in globalen Lieferketten zu verbessern. Doch gegenwärtig sind in der Textilindustrie Rückschritte in Sachen Nachhaltigkeit zu beobachten, z.B. durch die weitere Etablierung von Fast Fasion als Geschäftsmodell. Gegen diesen Trend - und für eine soziale und ökologische Transformation von Lieferketten - setzen sich progressive Untnernehmen ein, die unter anderem im Textilbündnis seit zehn Jahren auf strukturelle Verbesserungen hinarbeiten.
Wie sehen die aktuellen Prozesse in der Lieferkette von Bekleidung, Lederwaren und Schuhen aus? Was bewirkt das Textilbündnis? Was bedeuten nachhaltige Einkaufspraktiken? Wie fair können Lieferketten wirklich sein?
Referent: Berndt Hinzmann arbeitet beim INKOTA-netzwerk e.V. als Referent für Wirtschaft und Menschenrechte, Lieferkette Textilien und Leder und ist gewähltes Mitglied der Zivilgesellschaft im Steuerungskreis des Textilbündnisses.
Von Fast Fashion zu Fair Fashion - Lieferketten und Menschenrechte in der Textilindustrie I Vortrag und Diskussion
Wann? 27.02.2025 I 18:00 Uhr
Wo? COSMO Wissenschaftsforum (Kulturpalast) Schloßstr. 2, 01067 Dresden
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung vorab ist nicht notwendig.
Für Rückfragen steht die Koordinationsstelle der SEBIT gerne zur Verfügung:
Tel: 0351/43837872
E-Mail: sebit@aha-bildung.de