Zahlreiche Konflikte werden in verschiedenen Regionen der Erde ausgetragen. Kriege - als Konfliktform mit der höchsten Intensität - gibt es am häufigsten in Sub-Sahara Afrika. Für das Jahr 2023 zählt das Heidelberg Institute for International Conflict Research 369 Konflikte weltweit, davon 22 Kriege insgesamt und 13 Kriege in Sub-Sahara Afrika (HIIK 2024).
Durch den Ukraine-Krieg sowie durch den Gaza-Krieg rückten auch für die Menschen in Europa hoch gewaltsame Konflikte und ihre Auswirkungen näher. Folgen, wie hohe Flüchtlingszahlen u.a. aufgrund von Menschenrechtsverletzungen, Energiekrisen, die Neuausrichtung der Rüstungspolitik oder gesellschaftliche Spannungen wirken sich über die Grenzen eines nahen Kriegsgebietes hinaus aus und sind auch in Deutschland unmittelbar zu spüren.
Zudem sind Kriege Ausdruck dafür, dass sich die internationalen geopolitischen Machtverhältnisse verschieben bzw. neu verhandelt werden. So stärkt etwa der Ukraine-Krieg gegenwärtig den Zusammenschluss der BRICS-Staaten als Bündnis gegen die westlich dominierte Weltordnung.
Was sind die Ursachen für Konflikte in den verschiedenen Erdteilen und welche (geopolitischen) Folgen haben sie? Welche Rolle spielen Ressourcen und Abhängigkeiten von Energieimporten? Wie kann eine verantwortungsvolle Migrationspolitik für Geflüchtete aussehen? Auf welche Weise beeinflussen Konflikte die nachhaltige Entwicklung in einer globalisierten Welt und welche Strategien führen zu einem nachhaltig Frieden?
Diese und viele weitere Fragen stehen im Themenfeld „Globale Konflikte“ im Mittelpunkt.