Angebote zu Kolonialismus

 

Grundschule

Die Entdeckung des Kakaos und wie er sich in der Welt verbreitete

Im 16. Jahrhundert entdeckten die Spanier während ihrer Eroberungen in Mittelamerika bei den Azteken die Kakaobohnen. Heute wächst der Kakao auf verschiedenen Kontinenten. Wie nutzten die Azteken früher den Kakao? Wie kam der Kakao später auf andere Kontinente? Was braucht der Kakao um wachsen zu können? Die Kinder nähern sich durch Riechen, Schmecken und Tasten der Geschichte des Kakaos und seiner Bedeutung für die Menschen damals und heute. Sie lernen auch, dass Sklaven und Kinder für den Kakao arbeiteten mussten und noch heute Kinderarbeit auf Kakaoplantagen Realität ist. In der Veranstaltung stellen die Kinder eine Leckerei rund um den Kakao her.

Durchführende: aha-anders handeln e.V.
Zielgruppe: 3.- 4. Klasse
Dauer: buchbar für 4-5 UE
Teilnahmebeitrag: 3 €/TN
Ort: sachsenweit buchbar
Buchung: eine-welt@sebit.info, 0351/4923370

 

Sekundarstufe I

Capoeira und die koloniale Vergangenheit Brasiliens

Die Kampfkunst Capoeira wurde während der Kolonialzeit der Portugiesen in Brasilien von verschifften Sklaven aus Afrika entwickelt und ausgeübt. Heute werden die Bewegungen der Capoeira weltweit in Capoeira-Gruppen trainiert und praktiziert. Die Lieder der Capoeira, die durch verschiedene Instrumente begleitet werden, erzählen teilweise noch immer von der Sklaverei und dem Widerstand der schwarzen Sklaven in der Kolonialzeit.

In der Veranstaltung thematisieren wir, wie die afrikanischen Sklaven während des Dreieckshandels ab Mitte des 16. Jahrhunderts nach Brasilien kamen, wie das Leben in der Sklaverei war und wie sich die Sklaven später gegen ihre Ausbeutung und Unterdrückung auflehnten. Welche Rolle spielte während dieser Zeit Capoeira, und welche Elemente der Capoeira spiegeln noch heute die koloniale Vergangenheit Brasiliens wieder? Die Schüler_innen probieren dabei selbst Bewegungen und Rhythmen der Capoeira aus und lernen Lieder der Capoeira kennen.

Durchführende: aha-anders handeln e.V.
Zielgruppe: 6.-7. Klasse
Unterricht: Geschichte, Geografie, Sport
Dauer: buchbar für 4-5 UE
Teilnahmebeitrag: 3 €/TN
Ort: sachsenweit buchbar
Buchung: eine-welt@sebit.info, 0351/4923370

Deutscher Kolonialismus in Afrika und seine Spuren bis heute

Durch die Kolonialzeit im 19. Jahrhundert ist Deutschlands Geschichte verwoben mit der Geschichte des afrikanischen Kontinents. Von der Berlin Konferenz 1884/1885 über die Aufteilung Afrikas bis zur Abtretung der Gebiete an andere Kolonialmächte nach dem ersten Weltkrieg zählte Deutschland zu den größten Kolonialmächten der Welt.
Welche Folgen hatte diese Zeit für die Länder in Afrika und wie erlebten Afrikanerinnen und Afrikaner die Kolonialherrschaft? Welche Spuren sind aus dieser Zeit in den afrikanischen Ländern sowie heute noch in Deutschland zu finden? Ergibt sich für Deutschland bzw. Europa aufgrund der Geschichte der Kolonialisierung eine besondere Verantwortung gegenüber dem afrikanischen Kontinent?
Diese und weitere Fragen wollen wir mit den Schüler_innen in der Veranstaltung aufgreifen und dabei auf der Grundlage von Kartenmaterial und dokumentarischem Material verschiedene Perspektiven auf den deutschen Kolonialismus erarbeiten und diskutieren.

Durchführende: aha-anders handeln e.V.
Zielgruppe: 8.-10. Klasse Gym./OS/Jugendgruppen
Unterricht: Geschichte, Geografie, Gesellschaftswissenschaften
Dauer: 4 UE
Teilnahmebeitrag: 3 €/TN
Ort: sachsenweit buchbar
Buchung: eine-welt@sebit.info, 0351/4923370

"Kolonopoly" - Entstehung, Wirkung und Folgen des (Post-)Kolonialismus

Was bedeuten Kultur, Identität und Gruppenzugehörigkeit? Welche Folgen hat das für das Zusammenleben mit meinen Mitmenschen? Der Blick zurück veranschaulicht die Rolle von Macht und Identität, von Zugehörigkeit und Abgrenzung. Wie hat sich dabei die heutige Weltordnung entwickelt? Welche Auswirkungen haben Kolonialismus und Rassismus in den Ländern des Globalen Südens? Erfahrt bei uns anhand spielerischer Methoden, was Kolonialismus bedeutete, warum er mit Rassismus eng verbunden ist und wie er noch heute bei uns im Alltag und in den ehemaligen Kolonien wirkt. Gemeinsam bestimmen wir unsere Position in der Weltgesellschaft, unser eigenes Verhalten und erarbeiten Handlungsmöglichkeiten.

Durchführende: arche noVa e.V.
Zielgruppe: ab 8. Klasse
Dauer: buchbar für 4-7 UE
Teilnahmebeitrag: 3 €/TN
Ort: sachsenweit buchbar
Buchung: bildung@arche-nova.org, 0351/48198425

Koloniale Spuren in Sachsen

Der Workshop bietet eine Auseinandersetzung mit dem Kolonialismus und seinem heutigen Erbe an. Anhand einer lokalen Spurensuche über koloniale Orte, Phantasien und Praktiken in Sachsen, etwa die von Ende des 19. Jahrhunderts bis 1930 durchgeführten „Völkerschauen“ im Leipziger Zoo und Clara-Zetkin-Park oder die Dresdner Yenidze, werden allgemeinere Bezüge zu globalhistorischen Verflechtungen ausgehend vom transatlantischen Versklavungshandel und der europäischen Kolonialexpansion thematisiert. Die während dieser Zeit geprägten kolonial-rassistischen Ideen, Stereotypen und globalen Ungleichheiten wirken auf unterschiedlichen Ebenen bis zur Gegenwart fort. Die Schüler_innen sollen zu einer Reflektion über den Zusammenhang zwischen Kolonialismus und heutigen globalen Ungerechtigkeiten sowie zu einer kritischen Haltung gegen Rassismus angeregt werden.

Durchführende: Dresden Postkolonial/Leipzig Postkolonial
Zielgruppe: 9. Klasse Gym./OS/Jugendgruppen
Unterricht: Geschichte, Geografie, Gesellschaftswissenschaften
Dauer: buchbar für 2-3 UE
Teilnahmebeitrag: 1€ bzw. 2 €/TN
Ort: Dresden oder Leipzig
Buchung: eine-welt@sebit.info, 0351/4923370