DIGITALE WELTEN

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Die Relevanz des Themas „digitale Welten“ ist vielfältig – je nachdem, ob man Digitalisierung eher technisch und ökonomisch oder gesellschaftlich und politisch betrachtet.
So scheinen einerseits Investitionen in digitale Infrastrukturen für Unternehmen und Verwaltungen unumgänglich, um wettbewerbsfähig zu bleiben oder Entwicklungen voranzutreiben. Andererseits verändert Digitalisierung auch das gesellschaftliche Zusammenleben - z.B. in der Art und Weise wie Menschen sich informieren und untereinander kommunizieren.
Durch die Corona-Krise zeigt sich zudem auch, wie die digitalisierte Welt trotz Lockdown Arbeitsprozesse aufrecht erhalten kann und Informationszugänge schafft.

Darüber hinaus entstehen durch digitale Technologien aber auch neue Gefahren der Manipulation, Überwachung und Kontrolle. Bekannte Stichwörter in der Diskussion sind die sogenannten „Echokammern“ und „Filterblasen“, in denen soziale Gruppen immer wieder ähnliche Inhalte in ihren digitalen Netzwerken reproduzieren und konsumieren. Kontrolle und Manipulation drohen aber auch von großen Internetkonzernen und unreguliertem Zugriff des Staates.

Auch weitere Folgen – wie beispielsweise ein hoher Bedarf an digitalen Geräten, ein damit verbundener intensiver Rohstoffabbau, ein hohes Aufkommen von Elektronikschrott, sowie ein stetig steigender Energieverbrauch bzw. hohe CO2 Emissionen der gesamten digitalen Infrastruktur - machen die Relevanz und Problemlagen der Digitalisierung deutlich. Und schließlich ist auch zu fragen, wie sich der wachsende internationale digitale Handel und die durch die Digitalisierung bedingte Veränderung bzw. Verlagerung internationaler Wertschöpfungsketten auf die Länder des Globalen Südens auswirken wird.