© Quiprocó Filmes
Laut dem brasilianischen Jahrbuch für öffentliche Sicherheit wurden zwischen 2017 und 2022 369.737 Fälle von Verschwindenlassen in Brasilien registriert, durchschnittlich 203 Fälle pro Tag. DESOVA zeigt die Folgen und Traumata im Leben von Müttern in der Region Baixada Fluminense in Rio de Janeiro, die ihre Kinder - meist junge, afrobrasilianische Männer – durch Polizei- oder von Milizen und Drogenkartellen ausgehende Gewalt verloren haben. Der Film beleuchtet sowohl die Dynamik und die Techniken des erzwungenen Verschwindenlassens von Leichen als auch die Art und Weise, wie die Mütter und Angehörigen der Opfer durch Selbsthilfe- und Kunsttherapiegruppen versuchen, ihre Traumata zu verarbeiten.
Im Anschluss an den Film sprechen wir mit folgenden Gästen:
Joseane Martins: Gründerin des Kollektivs Filhos nos Braços do Pai und Gründungsmitglied des Vereins Fórum Grita Baixada sowie aktives Mitglied von Komitees zur Unterstützung von Gewaltopfern und Menschenrechtsverteidiger*innen
Renata Aguiar: Bewohnerin von Queimados, Baixada Fluminense und ebenfalls Gründungsmitglied des Vereins Fórum Grita Baixada
Nalayne Mendonça Pinto: Assoziierte Professorin an der Fakultät für Sozialwissenschaften der Universidade Federal Rural do Rio de Janeiro
Adriano Moreira de Araujo: Koordinator des Fórum Grita Baixada
Gabriel Barbosa: Einer der Gründer vonQuiprocó Filmes - der Filmproduktionsfirma von DESOVA
"Desova" - Verschwindenlassen und seinen Folgen in Brasilien I Regie | Direction: Laís Dantas / Brasilien | Brazil 2023 / Sprache | Language: OmdU | SGN / Doku | 29 Min.
Wann? Mittwoch, 12.3.2025 - 18:00 Uhr
Wo? Thalia Kino Dresden, Görlitzer Straße 6, 01099 Dresden
Kooperationspartner: akifra e.V. im Rahmen des MOVE IT! Filmfestivals für Menschenrechte, Misereor
Der Eintritt erfolgt mit Ticket. Alle Infos zu den Ticketpreisen und zum Verkauf gibt es hier.
Für Rückfragen steht die Koordinationsstelle der SEBIT gerne zur Verfügung.
Tel: 0351/43837872
E-Mail: sebit@aha-bildung.de